Der Geomatiker gehört zusammen mit dem Vermessungstechniker zu den Berufen der Geoinformationstechnologie, die zum 1. August 2010 neu geordnet wurden. Die JGS ist als Landesfachklasse für Geomatiker/innen der einzige Schulstandort für ganz Baden-Württemberg, Vermessungstechniker/innen werden an anderen Schulstandorten Freiburg, Karlsruhe und Stuttgart unterrichtet. Geomatiker/innen sind Fachleute für Geoinformation und bearbeiten lage- und höhenbezogene Informationen, die sich in Karten, Luft- und Satellitenbildern und weiteren kartenverwandten Produkten darstellen lassen. Sie beherrschen den Umgang mit Geoinformationssystemen und weiterer Software für die Erfassung, Verarbeitung und Visualisierung von analogen und digitalen Geomedien. Geomatiker/innen arbeiten im öffentlichen Dienst oder in privatwirtschaftlichen Betrieben der Geoinformationsbranche, zum Beispiel in: Für die Ausbildung ist der Hauptschulabschluss Voraussetzung. Ein höherwertiger Schulabschluss wird empfohlen. Wer Geomatiker/in werden möchte, sollte ein technisches, informatorisches und mathematisches Verständnis mitbringen, ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen besitzen und eine grafische und gestalterische Veranlagung haben. Die JGS ist Berufsschulstandort für alle Geomatiker/innen aus Baden-Württemberg. Im ersten Ausbildungsjahr besuchen die Auszubildenden der Geomatik zusammen mit den Vermessungstechnikern die Berufsschule in Freiburg, Karlsruhe oder Stuttgart. Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr besteht jeweils eine Fachklasse für Geomatiker/innen an der JGS. Für auswärtige Schüler mit weiten Anfahrtswegen ist eine Unterbringung möglich. Sollte während der Blockzeit eine Jugendgästehaus-Unterbringung gewünscht werden, wenden Sie sich an das Sekretariat, das Ihnen bei der Suche gerne behilflich ist. Es gibt etwa 12 Wochen Blockunterricht pro Jahr (siehe Blockplan) mit max. 39 Wochenstunden in Theorie und Praxis. Im ersten Ausbildungsjahr besteht im Bereich Vermessung eine Schulkooperation mit der Steinbeisschule Stuttgart. Das Lernfeldkonzept an der Berufsschule entspricht einer didaktischen Struktur von Lernzielen und -inhalten, die fächerübergreifend, ganzheitlich und handlungsorientiert vermittelt werden. Durch projektorientierten Unterricht wird das Ziel verfolgt, dass die Auszubildenden am Ende eines Ausbildungsabschnittes berufliche Handlungsabläufe beherrschen. Die Zwischenprüfung wird nach dem ersten Ausbildungsjahr vor der zuständigen Stelle, dem Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung (LGL) oder der Industrie- und Handelskammer (IHK) abgenommen. Die Abschlussprüfung gliedert sich in eine Schulabschlussprüfung der Berufsschule und eine gemeinsame Abschlussprüfung von Schule und zuständiger Stelle. Nach Abschluss der Berufsausbildung kann für Hauptschüler bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen die Zuerkennung eines dem Realschulabschluss gleichwertigen Bildungsstandes erfolgen.Duale Ausbildung | Geomatiker (m/w)
Qualifikationen
Ausbildungsbetriebe
Ausbildungsvoraussetzungen
Lernfeldkonzept: