Staatlich geprüfte/r Techniker/in für Druck- und Medientechnik

für:Aufsteiger

Staatlich geprüfter Techniker Druck- und Medientechnik (m/w), Stuttgart – Teilzeit

Ziel der Ausbildung zum Staatlich geprüften Druck- und Medientechniker

Nicht zuletzt aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung und Vernetzung aller Arbeitsprozesse werden neue Techniken auch zukünftig Produkte und Produktionsprozesse in der Druck- und Medienbranche revolutionieren und die Branchenstruktur verändern. Immer kürzer werdende Innovationszyklen fordern den Unternehmern und Mitarbeitern der Druck-und Medienbranche ein hohes Maß an unternehmerischer Weitsicht ab. Dadurch sind heute die Aufgaben der Tech-niker:innen für Druck- und Medientechnik vielfältiger geworden. Sie haben dafür zu sorgen, dass Daten und Informationen vielfältiger Art kostengünstig aufbereitet, veredelt und dann auf dem zweckmäßigsten Medium ausgegeben werden. In dieser Aufgabenstellung ist vieles enthalten: die Drucktechnik, aber auch die vielfältigen elektronischen Darstellungsformen sowie betriebswirtschaftliche Anforderungen.

Für den Besuch der Weiterbildung in Stuttgart sind eine abgeschlossene einschlägige Aus-bildung etwa als Mediengestalter, Medientechnologe Druck, Weiterverabeitung oder Siebdruck, Verpackungsmittelmechaniker, Packmitteltechnologe oder Medienkaufmann (alle m/w/d) sowie mindestens ein Jahr einschlägige Berufserfahrung erforderlich. Englisch- und Mathematikkenntnisse der Mittleren Reife sind empfehlenswert.

Die Fachschule für Druck- und Medientechnik dauert im Vollzeitunterricht zwei Jahre mit wöchentlich etwa 40 Stunden. Der Lehrplan Druck- und Medientechniker orientiert sich eng an den Anforderungen der beruflichen Praxis im Bereich Druck und Medien. Ein wesentliches Element besteht darin, die ausgebildeten Druck- und Medientechniker:innen zu befähigen, den schnellen technologischen Wandel zu bewältigen und die sich daraus ergebenden Innovationen der Wirtschaft mitzugestalten. Zudem werden betriebswirtschaftliche Kompetenzen vermittelt und Führungsqualifikationen erworben.Der Lehrplan für die Weiterbildung zum Druck- und Medientechniker versteht sich nicht als enges vorgegebenes Korsett: aktuelle Entwicklungen werden stets berücksichtigt.

Unterrichtet werden Betriebsorganisation und Qualitätsmanagement, Werkstofftechnologie und Werkstoffprüfung, Fertigungstechnik, Betriebliches Rechnungswesen, Betriebliche Kommunikation, Berufsbezogenes Englisch, Betriebswirtschaftslehre, Informationstechnik, Technische Mathematik und Mediendesign.

Als weitere Wahlpflichtfächer sind Deutsch, Umwelttechnik, Berufs- und Arbeitspäda-gogik, Human Ressources und Marketing vorgesehen.

Die Absolventen der Weiterbildung zum/zur staatlich geprüften Druck- und Medientechniker:in müssen am Ende der Ausbildung eine Technikerarbeit erstellen und präsen-tieren. Das Thema des Arbeitsprojektes kann frei gewählt werden, wobei der Bezug zu einem der Unterrichtsfächer gewährleistet sein muss. Ziele sind die eigenständige Erarbeitung, Analyse und Bewertung einer praxisnahen Aufgabenstellung. Neben der Dokumentation des Themas erfolgt eine Präsentation vor geladenen Fachleuten.

Mit der Weiterbildung werden der Abschluss »Staatlich geprüfte:r Techniker:in Fachrichtung Druck- und Medientechnik« sowie die Fachhochschulreife erworben. Zudem schließt

das Technikerzeugnis die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung ein. Nach dem Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR), dem gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für die verschiedenen nationalen Bildungssysteme, werden Techniker, Meister und Medienfachwirte dem Niveau 6 und damit der gleichen Stufe zugeordnet, die der EQR für den Bachelor Professional vorsieht. Mit dieser Zuordnung ist aber nicht das Recht verbunden, auch den Titel eines Bachelor Professional zu führen.

Die Weiterbildung ist gebührenfrei. Es fallen jedoch Kosten für Lernmittel, wie z.B. für Bücher, den Druck der Technikerarbeit und Exkursionen an.

Gemäß Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) erhalten Schüler:innen der Fachschule Zuschüsse, falls die persönlichen Förderungsbedingungen erfüllt sind. In manchen Fällen zahlt auch die Bundesagentur für Arbeit. Detaillierte Informationen erhalten Sie im Internet unter »Aufstiegsbagfög«.