Das Leben zählt zum Wichtigsten, das wir haben. Bis zum Ende unseres Lebens sind wir in unserem Körper. Wenn der Körper in Gefahr gerät, kann auch unser Leben in Gefahr sein. 18 Lehrkräfte der JGS haben am Montag, 25.11.2024 gelernt und geübt, was dann zu tun ist: Erste Hilfe.
Zwei Mitarbeiter vom Malteser Hilfsdienst im freiwilligen sozialen Jahr teilten ihre Expertise in einem Erste-Hilfe-Lehrgang. Selbst altgediente Absolventen solcher Lehrgänge konnten nicht nur ihre Kenntnisse auffrischen, sondern erfuhren auch neue Handlungsregeln. Nach der Maxime „Treat first what kills first“ („Behandle zuerst, was als Erstes tötet“) ist z.B. zunächst zu überprüfen, ob ein am Boden liegender Patient bei Bewusstsein ist und ob er atmet. Für den Fall, dass dem nicht so ist, lernten die JGS-Lehrkräfte, wie die folgenden Schritte Herzdruckmassage und Beatmung richtig erfolgen. Dazu boten die Mitarbeiter der Malteser in den Räumlichkeiten der JGS ebenso viele praktische Übungen, wie zum Umgang mit einem Defibrillator, zur Seitenlage oder zum korrekten Anlegen von Verbänden.
Auch neuere Erkenntnisse der Gendermedizin flossen in den Lehrgang ein. Da die medizinische Forschung lange Jahre männlich dominiert war, hat man etwa lange verkannt, dass Herzinfarkte bei Frauen ähnlich häufig vorkommen wie bei Männern. Allerdings äußert sich ein Herzinfarkt bei Frauen durch andere Symptome. Mit weiteren Themen wie seelische Betreuung, Helfen als gesellschaftliche Aufgabe, Schlaganfall, Sonnenstich und viele mehr versetzten die Malteser-Mitarbeiter dafür, dass an der JGS zukünftig noch mehr Lehrkräfte noch kompetenter Erste Hilfe leisten können.
Text: Florian Spannagel, Fotos: Tom Öttle, Sandra Bertram, Corinne Blaumeiser