Mit Kolumne bezeichnet man einen regelmäßig erscheinenden Artikel eines Autors in Form eines meinungsfreudigen Beitrags. Dieses journalistische Kleinformat hat eine lange Tradition und reicht bis ins Jahr 1751 zurück:
John Hill war der erste Zeitungskolumnist, der damals mit einer täglichen Kolumne unter dem Pseudonym “The Inspector” im ‘London Advertiser’ und in der ‘Literary Gazette’ den Reigen eröffnete. Im deutschsprachigen Raum schlug der Österreicher Wolfgang Kornke 1810 als Erster auf.
Heutzutage erhalten bereits arrivierte Autoren ungewöhnlich hohe Honorare, um deren Prominenz als Kundenbindung für das Printprodukt zu nutzen.
Bekanntestes Beispiel für eine tägliche Kolumne ist das “Streiflicht” auf der ersten Seite der SZ. Inhaltlich wird häufig zu aktuellen Ereignissen Stellung bezogen, mitunter geraten aber auch Marginalien ins Visier, etwa im “Übrigens” in der Südwestpresse. Zu den bekanntesten Kolumnisten gehören heute Peter Bichsel und Harald Martenstein.