Kleine Hommage an Dylan zum 80sten

Er hat mehrere Ehrendoktortitel und als bisher einziger Songwriter 2016 den Literaturnobelpreis erhalten “für seine poetischen Neuschöpfungen in der großen amerikanischen Songtradition”. Seine Lyrik ist aussagekräftig und geheimnisvoll zugleich, am 24. Mai wird Bob Dylan runde 80 Jahre alt. Eine kleine Hommage an eine der ganz großen Künstlerpersönlichkeiten unserer Zeit:

 

Mit 20 kommt Dylan aus der nordamerikanischen Pampa nach Greenwich Village, dort lernt er Dave van Ronk und Woody Guthrie kennen.

Die leicht melancholische Hymne “Blowin’ in the Wind” sowie das scharfzüngige “Masters of Wars” und das gesellschaftskritische “The Times they are a-changin” machen ihn berühmt, zusammen mit Joan Baez tritt er beim legendären March on Washington auf.

Beim Newport Folk Festival schnallt er sich eine E-Gitarre um und stößt damit Hardcore-Folkies vor den Kopf, sie verweigern ihm die Gefolgschaft, von seinem individuellen Weg abbringen lässt er sich freilich nicht.

In den 70er-Jahren gelingen ihm weitere politisch ambitionierte Songs wie “Hurricane” und “George Jackson”, doch aus dem Protestsänger von einst ist längst ein Weltstar geworden.

Dann wendet er sich dem Christentum zu und bringt drei christlich geprägte Alben heraus, auf “Slow Train Coming” spielt Mark Knopfler von Dire Straits die Leadgitarre.

Irgendwann beschließt Dylan, auf die never ending Welttournee zu gehen, die ihn bis heute immer wieder um die halbe Welt führt.

Für ein riesiges Medienecho sorgt 2016 dann der Literaturnobelpreis an ihn. Zunächst tut Dylan so als interessiere der Preis ihn kaum, dann lässt er sich von einer Kollegin bei der Verleihung vertreten. Aber Dylan wäre nicht Dylan, wenn er nicht immer wieder für eine Überraschung gut wäre. Herzlichen Glückwunsch, Bobby, just keep the fire burning.

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