Bundesverdienstkreuz für Eckstein

Der emeritierte Tübinger Theologie-Professor Hans-Joachim Eckstein hat jetzt das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen. Vorgeschlagen hat ihn Ministerpräsident Winfried Kretschmann: “Ihre herausragenden Leistungen für das Gemeinwesen haben damit die verdiente öfffentliche Anerkennung gefunden.” Am Montag hat ihm Tübingens Landrat Joachim Walter die hohe Auszeichnung überreicht:

Eckstein wirkt seit Jahrzehnten als glaubwürdiger und unermüdlicher Brückenbauer und Vermittler zwischen Wissenschaft, Kirche und Gesellschaft. Er habe sich nie in den akademischen Elfenbeintrum zurückgezogen, so Universitätsrektor Bernd Engler, darauf sei die Uni stolz und konstatierte, der Beitrag der Theologie in orientierungslosen Zeiten sei bedeutsam.

Laudator im Kleinen Senat der Neuen Aula war der scheidende Landesbischof Frank Otfried July. Gerade auch das persönliche Gespräch über den gelebten christlichen Glauben habe viele Studierende ermutigt, ihren Weg in Kirche und Theologie weiterzugehen.

Der gebürtige Kölner war von 1996 bis 2001 Professor für Neues Testament in Heidelberg, bevor er ab 2001 dann 15 Jahre lang in dieser Funktion an der Uni Tübingen wirkte. Sein Credo: “Studierende schätzen es, wenn sie bei unserer Entfaltung der Theorie auch nach Beispielen und eigenen Erfahrungen der Anwendung fragen können. Nichts motiviert sie mehr zur wissenschaftlicher Arbeit als die Einsicht in deren Lebensrelevanz und Sinnhaftigkeit.”

Foto: Holger Eckstein

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