Berliner Dreiecksverhältnis mit tragischem Ausgang – “Feuer brennt nicht” von Ralf Rothmann

Berlin, 20 Jahre nach dem Fall der Mauer: Alina und Wolf ziehen an den Stadtrand, um im Grünen zu leben. Doch Wolf ist schnell überfordert mit dem täglichen Zusammenleben mit ihr. Als plötzlich Charlotte, seine frühere Geliebte, auftaucht, flüchtet er sich in ein erotisches Abenteuer. Alina kommt dahinter, die Sache nimmt ein unerwartetes, tragisches Ende.

Beatrice von Matt zeigt sich in der NZZ sehr angetan von Rothmanns Roman. Für sie ist der Autor längst zu einem “Großmeister seiner Zunft” gereift, wobei sie besonders die erzählerische Virtuosität, seine präzisen Beobachtungen und die Fähigkeit, Atmosphäre zu schaffen, beeindruckt hat.

Als “selbstbewussten Flirt mit dem Kitsch” stuft ZEIT-Rezensent Adam Soboczynski den Roman ein, er findet die Milieubeschreibungen stark und fühlt sich gleichzeitig auch gut unterhalten.

Rolf-Bernhard Essig in der FR liest die Geschichte vom Schriftsteller Wolf, der für ihn eine Mischung aus Parzival, Hamlet und Steppenwolf Harry Haller ist, seiner Freundin Alina und seiner Geliebte Charlotte als Geschichte einer scheiternden Liebe mit einem “melodramatischen Ende”. Besonders positiv hebt er die “funkelnde Sprache des Autors”, die überzeugende Komposition des Buchs und die eingestreuten Reflexionen hervor.

Wer sich selbst ein Urteil bilden will, der Roman kostet 18 Euro.

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