Zeitgenössische Literatur vom Feinsten: So tun, als ob es regnet

Hinzu kommt die sprachliche Versiertheit und literarische Qualität dieser Autorin. “Die meisterhafte Stilistin Iris Wolff setzt kein Wort zu viel, verknüpft ihr dichtes Gespinst von Familienepisoden mit zart hingetupften Leitmotiven, zeichnet mühelos luftige Naturbilder und findet für alles Schreckliches wie für alles Schöne des Lebens unverbrauchte Bilder, die in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur kaum ein Pendant haben,” attestiert ihr Rainer Moritz in Die Presse.

Auch Anton Thuswaldner erkennt in den Salzburger Nachrichten das Besondere in Iris Wolffs Prosa. “Sie ist eine sanftmütige Kämpferin, mit einer behutsamen Sprache, die der Besserwisserei entbehrt. Eine Individualistin, die so schreibt, wie sonst niemand, ist sie sowieso.”

Ulrike Sarkany zeigt sich in NDR Lesezeit begeistert von Wolffs Werk. “Der Autorin gebührt große Bewunderung für die scheinbar spielerische Fingerfertigkeit, mit der sie den Soldaten Jacob, der Vater wurde, ohne jemals davon zu erfahren, und fern der Heimat sterben musste, mit der Hedda, die ihren Platz in der Welt nicht so recht finden kann, in eine direkte Beziehung zueinander setzt. Auf gerade mal 160 Seiten. So sollte Literatur sein!” lautet schließlich ihr euphorisches Credo.

Und Carsten Hueck reiht sich in SWR2 nahtlos ein mit seinem positiven Statement: “Iris Wolff erzählt aus einer tiefen Ruhe heraus. Sie weitet dadurch die Zeit. Für ein Jahrhundert und etliche Menschenleben braucht sie nicht einmal zweihundert Seiten. Und nichts fehlt.”

Da hilft nur eins: unbedingt lesen!

 

Ähnliche News