Die einjährige Berufsfachschule Mediengestaltung (1BFD) endet mit einer berufsfachlichen und berufspraktischen Abschlussprüfung. 15 Schüler:innen nahmen an der zweitägigen Abschlussprüfung teil. Durch die theoretischen Unterrichtseinheiten und die umfangreiche Fachpraxis sahen sich die Prüflinge gut darauf vorbereitet.
Die schriftliche Theorieprüfung erstreckte sich über 2 x 60 Minuten und orientierte sich an den berufsfachlichen Inhalten des BFK- und BPK-Unterrichts. Die berufspraktischen Prüfungsteile umfassten zwei Blöcke zu 3 x 60 Minuten. Die fachpraktischen Prüfungsthemen haben den Anspruch, die betriebliche Situation abzubilden und deren komplexe berufsfachlichen Kompetenzen widerzuspiegeln.
Im ersten Teil der praktischen Prüfung galt es einen mehrseitigen Flyer nach Layoutvorgaben herzustellen. Umfangreiche Korrekturen an den vorgegebenen Bildern, wie Farbkorrekturen, Kontrast, Helligkeit und Retuschen waren erforderlich. Das finale Layout war in der Zeitvorgabe von 180 Minuten zu erstellen, als verpackte und gut strukturierte Datei farbverbindlich ausgedruckt abzugeben.
Neben Photoshop und InDesign bildet Illustrator im fachpraktischen Unterricht einen Schwerpunkt. Im zweiten fachpraktischen Prüfunsteil waren mit dem Grafikprogramm Illustrator zwei vorgegebene isometrische Logos, eine Hausillustration in Zweipunktperspektive und eine Grafik als Aufkleber mit Schnittkontur zu erstellen. Für diese drei grafischen Prüfungsteile waren jeweils eine Zeitstunde vorgegeben.
Alle 15 Prüflinge konnten in dem vorgegebenen Zeitrahmen die gestellten Aufgaben bewältigen, das Ziel der Berufsfachschule ist damit erreicht. Wie es nach dem Besuch der einjährigen Berufsfachschule weitergeht, kann sehr unterschiedlich sein. Es könnte die Übernahme ins 2. Lehrjahr erfolgen, da die Kenntnisse und Fertigkeiten des ersten Ausbildungsjahres Mediengestaltung erlernt wurden. Der Wunsch, eine Ausbildung in der Medienbranche beginnen zu können, ging für einige Absolventen der Berufsfachschule bereits vor der Abschlussprüfung in Erfüllung.
Beitrag: Wolfgang Aust
