Keith Richards und Jagger besuchen gemeinsam die London School of Economics and Political Science und lernen in einem Club den Bluesmusiker Alexis Korner kennen, bald spielen beide in seiner Band mit. Zusammen mit Brian Jones gründen sie 1961 die Rolling Stones, die bis heute als Rocklegende aktiv sind.

Geschickt schafft es der geschäfttüchtige Jagger, seine Band als Bad Guys als Gegenteil der eher smarten und gefällig wirkenden Beatles zu inszenieren. Das sorgsam gepflegte Image der ewig rock’n rollenden Berufsjugendlichen hält sie heute weltweit ganz oben auf dem Olymp im Musikgeschäft.

In den 60er-Jahren gelingen Welthits wie “The Last Time”, “Satisfaction”, “Jumpin’ Jack Flash”, “Streeting Fighting Man” oder “Honky Tonk Women”, die alle längst zu zeitlosen Rockklassikern avanciert sind. Gleiches gilt für “Brown Sugar” und “Start me up”, den bisher letzten Welthit der Band aus dem Jahr 1982, aber eine Band wie die Stones braucht längst keine Hits mehr, um im Geschäft zu bleiben.

Brian Jones wird aus der Band geschmissen und ertrinkt kurz darauf in seinem Londoner Pool, sein Nachfolger Mick Taylor bringt mehr Blueselemente ein, bis Richards Kumpel Ronnie Wood dessen Part dauerhaft übernimmt. Irgendwann hat Bassist Bill Wyman die Nase voll und verlässt die Band, doch die Stones stört das nicht, sie machen weiter als inzwischen dienstälteste Rockband der Welt.

Richards springt dem Tod wegen jahrelanger Drogensucht mehr als einmal von der Schippe, dass Jagger auch nicht unverletztlich ist, zeigte sich unlängst, als er sich einer Herzoperation unterziehen musste, doch dass die beiden sich zur Ruhe setzen könnten, kann sich keiner so recht vorstellen. Also machen sie weiter, auch mit 77, stets nach dem Motto: It’s only Rock’n Roll, but I like it!