Buchbinderhandwerk ist jetzt immaterielles Kulturerbe der UNESCO

Ein Grund zur Freude und ein guter Anlass, mal wieder ein klassisches Buch in die Hand zu nehmen: Die deutsche UNESCO-Kommission würdigt das Buchbinderhandwerk und nimmt es in das Verzeichnis als immaterielles Kulturerbe auf.

Zu den Hauptaufgaben des über 500 Jahre alten Berufs gehört die Herstellung und Veredelung sowie die Restaurierung von Büchern. Die Fertigung von Mappen, Ordnern, Fotoalben und Schachteln zählt ebenso dazu. Sei es durch Schneiden, Falzen, Binden, Kleben, Prägen oder Vergolden – ein hochwertig hergestelltes Buch zieht die Blicke immer noch auf sich.

Gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben bildet die Johannes-Gutenberg-Schule im dualen System Fachkräfte im Buchbinderhandwerk aus. Neben den allgemeinbildenden Fächern werden den Auszubildenden berufsspezifische Theorieinhalte vermittelt. Hierzu gehören Themen wie historische Einbandarten, Verarbeitung von Leder oder Techniken zur Herstellung von Buntpapier. „Aber auch die praktischen Fertigkeiten können in unserer modernisierten und gut ausgestatteten Werkstatt optimal erlernt werden,“ sagt JGS-Werkstattleiter Andreas Hack. Also Glückwunsch an das Buchbinderhandwerk – jetzt auch offiziell – ein wesentlicher Bestandteil unserer Kultur zu sein.

Link zu weiteren Infos zum Berufsbild:

https://www.jgs-stuttgart.de/bildungsangebot/buchbinder-in-handwerk

Link UNESCO:
https://www.unesco.de/kultur-und-natur/immaterielles-kulturerbe/immaterielles-kulturerbe-deutschland/buchbinderhandwerk

Text: Marc Thomas, Foto: Roman Wagner

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