Alternative zur dualen, betrieblichen Ausbildung

In diesem Schuljahr besuchen 22 Schülerinnen und Schüler die einjährige Berufsfachschule Mediengestaltung. Die Inhalte entsprechen denen des ersten Ausbildungsjahres Mediengestaltung Digital und Print. Für die Teilnahme an dieser sehr beliebten Schulart wird keine Berufsausbildung oder berufliche Tätigkeit vorausgesetzt.

„Die Chancen, nach diesem Jahr einen Ausbildungsplatz zu erhalten, steigen, da unsere Absolventen mit einschlägigen Vorkenntnissen aufwarten können“, betont Klassenlehrer Rolf Guggolz. Gegebenenfalls kann diese einjährige Grundbildung ganz oder teilweise auf eine nachfolgende Berufsausbildung im dualen System angerechnet werden. „Das ist jedoch eine Kann-Bestimmung, das heißt, die nachfolgende Berufsausbildung kann sich um ein Jahr verkürzen“, so Kollege Thomas Pfeffer, der mit Rolf Guggolz die fachpraktischen Fertigkeiten im gruppengeteilten Unterricht vermittelt. Ergänzend zu gestalterischen Grundlagen im Digital- und Printbereich und deren praktischen Umsetzung werden die berufsfachliche Kompetenz und die allgemeinbildenden Fächer wie Deutsch, Gemeinschaftskunde, Wirtschaftskunde und Englisch unterrichtet.

Warum haben Sie sich für die einjährige Berufsfachschule Mediengestaltung und nicht für eine Ausbildung entschieden?“

Madlen: „Mich hat damals die Berufsberatung dahingehend beraten, dass es nicht so einfach ist, eine Ausbildung im Bereich Mediengestaltung zu bekommen und riet mir, mich an der JGS für die einjährige Berufsfachschule zu bewerben. Und das hab ich dann auch erfolgreich getan.“

Lars: „Ich war im vergangenen Jahr in der Berufsfachschule für Fotografie ebenfalls an der JGS. Dort hatten wir auch Herrn Pfeffer, der mich bei meinem Wunsch, einen kreativen, gestalterischen Beruf zu wählen, unterstützte. Mein erworbenes Wissen im Bereich Fotografie kann ich auch sehr gut in die Mediengestaltung einbringen.“

Miriam: „Nach meiner abgeschlossenen Fotografenausbildung wollte ich unbedingt noch mehr mit kreativer Gestaltung, aber auch technischer Umsetzung erfahren. Der Vorteil der einjährigen Vollzeitschule liegt eindeutig in der Bandbreite der praktischen Ausbildung. Kaum ein Betrieb kann sich so intensiv um jeden einzelnen kümmern, wie dies im BFD oder BFFO möglich ist.“

Im vergangenen Schuljahr entstanden im fachpraktischen Unterricht verschiedene Kochbücher und die JGS-Schülerzeitung:
Leidenschaftlich konzipiert, gestaltet, präsentiert und zubereitet
Schülerzeitung /slash pünktlich zum Schulfest erschienen

Ein Beitrag mit Fotos von Wolfgang Aust

 

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